schweinfurtundso – folge 51 – landrat harald leitherer – jugend ist zwar schön, aber nicht alles

Live bei uns in der Revista Küche zu Gast ist der Landrat des Landkreises Schweinfurt, Harald Leitherer.

Themen:

  • Ein Landrat legt den ganzen Tag die Beine hoch und trinkt Kaffee. Also, fast…
  • Der Landrat ist froh, wenn er um halb elf daheim ist.
  • Bei Stadt und Landkreis Schweinfurt geht eine ganze Menge zusammen.
  • Der Landrat wäre während der Konversion nach Abzug der amerikanischen Streitkräfte lieber OB der Stadt Schweinfurt.
  • Mit der Abschaltung des KKW Grafenrheinfeld gehen der Gemeinde und dem Landkreis jede Menge Geld und wichtige Arbeitsplätze verloren.
  • Ein Gaskraftwerk alleine kann den Ausfall nicht kompensieren. Außerdem ist es für Energiekonzerne unattraktiv, da es keinen Gewinn abwirft.
  • Während der Revisionen des KKW waren in der Region alle Betten ausgebucht. Das fällt dann auch weg.
  • Landkreis SW ist von übergeordneter Politik gleich doppelt betroffen: Abschaltung des KKW + Abzug der US-Truppen.
  • Zusammenarbeit im Kreistag mit den Kreisräten der Republikaner ist besser, als mit den Linken. Die Linken stimmen gerne kategorisch gegen alles, ohne eigene Gegenvorschläge.
  • Die Haushalte werden meistens mit großer Mehrheit über alle Parteigrenzen hinweg angenommen; die Linken sagen aber gerne einfach nur “No!”.
  • Zusammenarbeit zwischen Landrat und den Kommunen ist “überall nahezu exzellent”; die Parteibücher spielen dabei keine Rolle.
  • Der Bund tut nix für den Breitbandausbau auf dem Land, der Freistaat tröpfelt auf den heißen Stein und der Landkreis ist nicht verpflichtet dazu.
  • Die Gemeinden beauftragen den Landkreis nicht für den Breitbandausbau Sorge zu tragen; daher kann er auch nicht effektiv tätig werden.
  • Landkreis SW ist im Bereich der Abfallwirtschaft die Nummer 1 im Freistaat.
  • Die Abfallgebühren werden auch durch die Umwandlung von Abfällen in Energie heruntergeschraubt.
  • Vor Gegnern bei der Wahl darf man keine Angst haben, das gehört zur Demokratie.
  • “Juchend ist zwar schön, aber es ist nicht alles”.
  • Der Kandidat der CSU wird nicht gewählt, nur weil er der CSU angehört.
  • Der Landrat hat zwar einen Facebook-Account, hat aber noch nicht ins P1 eingeladen.
  • Alle Hoffnungen auf eine Facebook-Party des Landrats dürfen begraben werden.
  • Der Landrat könnte Radwegeröffnungsschleifen auch durchschneiden lassen.
  • Der Landrat hat pro Jahr 40 FFW-Termine, die er auch gerne persönlich wahrnimmt.
  • Nur der Landrat kann den K-Fall ausrufen.
  • Hörerfrage zur Ausstattung der Feuerwehren im Bereich der auszubauenden B286
  • Umfrangreiche Fragen erfordern umfangreiche Antworten.
  • Der Ausbau einer dritten (Überhol-) Spur soll die Unfallgefahr eigentlich reduzieren.
  • Der Bund zahlt leider nix, auch wenn der Landrat ihn eigentlich in der Verantwortung sieht.
  • Der Landkreis wird die Kommunen beim Ausbau ihrer Feuerwehren unterstützen.
  • Mit den Landkreiskollegen in Baden-Württemberg und Sachsen arbeiten die bayerischen Landräte besonders gut zusammen. Das Parteibuch spielt dabei – wieder mal – keine Rolle.
  • Die Landkreise außerhalb Bayerns sind neidisch auf die finanzielle Ausstattung der bayerischen Landkreise durch den Freistaat. Könnte trotzdem mehr sein.
  • Das Landratsamt hat kürzlich beim Schweinfurter (städtischen) Ordnungsamt angerufen, weil der Lärm vor der Tür so groß war, dass man nicht mehr telefonieren konnte. Allerdings nur, um zu fragen wie lange das noch dauert.
  • Ansonsten hat der Landrat aber keine Probleme mit anonymen Glossen, etc., auch wenn sie manchmal schon an Beleidigung grenzen.
  • DER LANDRAT HAT VORHER NOCH NIE SCHWEINFURTUNDSO GEHÖRT! Aber er wird das ändern! Sehr löblich!
  • Die schweinfurtundso-Fanpage auf Facebook wird auch umgehend geliked.
  • Die Inhalte des Facebook-Profils pflegt der Landrat aber nicht alle selber ein. Geht bei dem Tagespensum nicht.
  • Die demografische Entwicklung wird von vielen in der Politik nicht ausreichend wahrgenommen. Aber der Herr Rottmann hat’s erkannt und das gefällt dem Landrat.
  • Schulabgänger ohne ordentlichen Abschluss darf es nicht geben.
  • Gut ausgebildete Menschen sollen dem Arbeitsprozess zur Verfügung stehen; auch wenn sie Familie haben.
  • Es müssen wieder mehr Zuzüge generiert werden. Auch aus dem Ausland. Und zwar nicht nur Spitzenakademiker, sondern auch Handwerker.
  • In Spanien gibt es eine Menge gut ausgebildeter junger Leute, die auch nach Deutschland kommen wollten, aber nicht gerufen werden.
  • Wir hatten lange zu viel Angst davor, auch osteuropäische Fachkräfte ins Land zu holen. Wir werden nach der Öffnung der Grenzen nicht wie erwartet überrannt, weil die Fachkräfte längst woanders sind.
  • Herausragend lustige Ereignisse fallen ihm aus seiner Landratszeit nicht ein. Oder man sollte lieber nicht darüber reden…
  • Aber er hat die Stunde bei schweinfurtundso sehr genossen!

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