schweinfurtundso – folge 53 – andreas kemper – ein stück weit mehr offenheit

andreas kemper, leitender redakteur der verlagsgruppe mainpost, im schweinfurtundso gespräch über die zeitung, den medienwandel und anderen flausch.

themen:

  • deskchefs entscheiden über die dinge am newsdesk
  • chef vom dienst (cvd) kümmert sich um technik und verwaltungskram
  • redesign mit mario garcia
  • medienwandel ist zentrale herausforderung für einen zeitungsverlag
  • medienkonvergenz ist ein “riesen brett”
  • freier bei der frankfurter rundschau, volontär bei der mainpost
  • viele stunden im würzburger rathaus verbracht
  • seit mehr als 10 jahren in der chefredaktion
  • 2001 und 2005 relaunch mit mario garcia
  • schriften einkaufen macht man auch nicht jeden tag
  • früher sehr viel geschrieben, jetzt immer noch leitartikel schreiben
  • sonntagsarbeit um letztentscheidungen zu treffen
  • wie die chefredaktion mit nachrichten umgeht
  • es sind immer tagesentscheidungen, auch ein stück weit formabhängig
  • “ein großer fan davon ein stück weit mehr offenheit zu zeigen”
  • @mainpost hat fast 3.000 follower
  • viel mehr dialoge wären wünschenswert
  • insider erkennen ihre kollegen auch an den anonymen tweets
  • die diskussion wird weiter gehen…
  • es gibt auch innerhalb der chefredaktion unterschiedliche meinungen
  • der anton (sahlender) ist unterfranke und eher direkt
  • erst durch die feedback kanäle wird ein dialog daraus
  • so nah an den leserinnen und lesern waren journalisten noch nie dran
  • es wollen nur noch zu wenig journalisten die neuen möglichkeiten nutzen
  • zeitung ist ein tanker. kursänderungen sind schwierig
  • 6 seiten social media guidelines (nach einem halben jahr diskussionen)
  • großer laden mit 1.000 mitarbeitern
  • bewegt sich für außenstehende oft sehr langsam
  • “wir müssen uns viel mehr öffnen und zeigen, welche kompetenzen wir haben”
  • gesicht zeigen (genau)
  • bisher zu produktorientiert
  • prof. joachim blum
  • datschboints, ähm touchpoints um 12 und 15 uhr
  • eigentlich bräuchte es noch einen touchpoint um 8 uhr
  • über die peaks im news business
  • printinhalte werden (noch) 1:1 ins netz gestellt, das kann’s aber auf dauer nicht sein
  • texte für online müssen knackiger und kürzer sein, werden aber noch 1:1 genommen
  • das ist noch nicht das gelbe vom ei
  • cms für medienneutrale datenhaltung ist von nöten, noch sind es kopierprozesse
  • welche inhalte sind für welches medium die richtigen?
  • 50.000 clicks auf die diashow der firmung in aidhausen
  • online stellen erlaubt korrektur im print
  • das lernen wir jetzt ja gerade: nicht mehr ein produkt für alle
  • es müssen neue angebote hinzu kommen, print und digital
  • breaking news push kanal für mainfranken?
  • “day parting” – welche inhalte zu welcher zeit?
  • nischen wollen bedient werden
  • das ist das tolle an twitter… andreas empiehlt z.b. nieman labs
  • direkt zur quelle
  • selber selektieren? die zeitung nimmt einem das ab
  • kann der journalist sich davon lossagen objektiv zu sein
  • zweiquellenjournalismus
  • die glosse “zeug gibt’s” ist nicht gezeichnet weil sie ein gemeinschaftswerk ist
  • etwas über 60% kommen aus dem zeitungsgeschäft, u.a. auch briefzustellung / -logistik
  • vorstufendienstleistungen für das handelsblatt zum beispiel bildbearbeitung
  • bilder der vorarlberger nachrichten werden in rumänien bearbeitet
  • konstant auf der suche nach neuen ideen
  • das geschäft wird immer kleinteiliger
  • abozahlen online vs offline
  • 2000 abos gehen jedes jahr verloren
  • prämien als teil der lesergewinnung
  • serienhopper lesen zehn wochen die zeitung dann zehn wochen nicht mehr
  • zeitung und friteuse als ein produkt
  • paywall wieder eingeführt, nach zwei tagen verschwinden die artikel hinter der paywall
  • archiv (nach 5 tagen) war schon immer hinter einer paywall
  • 5000 iphone app downloads, 2500 ipad app downloads
  • new york times samstagsausgabe nach hause ist die günstigste möglichkeit zugriff auf die webseite zu bekommen
  • macht der tagespass für die paywall sinn?
  • fasching ist der peak mit 34mio page impressions
  • onlinewerbung hat die reichweite nicht ausreichend gegenfinanziert
  • kerncontent ist ja nicht der dpa inhalt
  • der kunde will ein vollangebot
  • freitags erscheinen die telefontarife
  • reichweiten marschieren durch wie die römischen kohorten
  • zeitungen die nicht mehr täglich drucken könnte eine entwicklung sein
  • leser erziehen – ein wirtschaftsunternehmen keine pädagogische anstalt
  • per brieftaube als fax oder als handschriftlicher brief
  • das heil liegt in der nische – nischisch äh nischiges produkt
  • blogger als gefahr oder potenzial?
  • viel mehr mit bloggern gemeinsam machen im lokalteil
  • fichtenauer forum
  • online gibt es keine platzbegrenzung
  • riesenprobleme auf dem land noch freie mitarbeiter zu finden – verteilen auch keine reichtümer
  • gerade im lokalen sieht man doch wie wichtig der persönliche stil ist
  • wandel der mediennutzung und der öffentlichkeit
  • informiert durch die zeitung… oder das gemeindeblatt
  • community management fehlt im politischen bereich
  • politikverdrossenheit soweit das wirklich gar nichts mehr passiert
  • gespannt auf den wahlkampf von thorsten wozniak in gerolzhofen
  • so ne art liquid feedback
  • stefan rottmann fragt auf facebook wie der schonunger weihnachtsmarkt noch schöner werden kann
  • auf facebook sind mittlerweile fast alle
  • fanpage vs personen account auf facebook
  • alexander soll nicht immer ganz so auf die kacke hauen
  • alexander macht keinen hype mit… kein basketball, kein esc
  • alexander ist nich so der massenveranstaltungsmensch
  • grouponclone muss das sein?
  • thema anzeigenblatt: reichweite und gießkanne ist das alles?
  • ein stapel briefkastenverstopfer vor der tür
  • es gibt keine dummen anzeigenkunden
  • beilagen gerne in anzeigenblättern weil die anzeigenzeitung als briefumschlag genutzt wird um den aufkleber “bitte keine werbung einwerfen” zu umgehen
  • alternative bezahlsysteme
  • 70 minuten – ganz schön lang
  • messungen ob die hörer im verlauf des podcasts abspringen
  • livesendung ist toll für hörerbeteiligung aber hauptmenge kommt über den download
  • livehörer sind die creme de la creme
  • mediennutzung beim podcast
  • leute haben mehr zeit als man gemeinhin denkt
  • podcast kompatible berufe
  • radiosendung zum zeitsouveränen nachhören
  • neues blindenabo der mainpost. also auch ein podcast?
  • alexander ist gespannt… aber das ist er schon eine weile
  • herzlichen dank an die zuhörer für die fragen
  • hausmeisterthemen
  • flattr als bezahlmodell, dpa meldungen
  • qualität der zeitung ist ja nicht wie beim bier immer gleich – relevanz und interessanz
  • vollumfängliche berichterstattung ist das produkt
  • nachrichten suchen sich ihren weg
  • auf 140 zeichen ist es manchmal schwierig ausführlich in den dialog zu treten
  • die schweinfurter weinprinzessin ist am 20.6. bei uns, da senden wir etwas später
  • der nächste gast ist am 13.6. arnulf koch

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