Arnulf Koch
Am Mittwoch, 13. Juni 2012 wird Arnulf Koch bei uns in der Sendung zu Gast sein. Noch als Schüler gründete er bereits 1995 eine Internetdiensleistungsfirma. Im Jahre 2000 gründete er mit Armin Krauß das Gerolzhöfer IT-Unternehmen K&K Software AG.
In seiner Freizeit setzt Arnulf sich für die Ausbildung der Jugendlichen des Erich Kästner Kinderdorfes in Oberschwarzach ein. Auch ist er passionierter Segelflieger und inzwischen auch Fluglehrer.
Über diese und weitere Themen unterhalten wir uns mit Arnulf und senden wieder ab ca. 16:30 Uhr live aus der Revistaküche.
Wer Fragen für unseren Gast hat darf sie uns gerne hier als Kommentar hinterlassen.
Floh und Alexander
andreas kemper, leitender redakteur der verlagsgruppe mainpost, im schweinfurtundso gespräch über die zeitung, den medienwandel und anderen flausch.
themen:
deskchefs entscheiden über die dinge am newsdesk
chef vom dienst (cvd) kümmert sich um technik und verwaltungskram
redesign mit mario garcia
medienwandel ist zentrale herausforderung für einen zeitungsverlag
medienkonvergenz ist ein “riesen brett”
freier bei der frankfurter rundschau, volontär bei der mainpost
viele stunden im würzburger rathaus verbracht
seit mehr als 10 jahren in der chefredaktion
2001 und 2005 relaunch mit mario garcia
schriften einkaufen macht man auch nicht jeden tag
früher sehr viel geschrieben, jetzt immer noch leitartikel schreiben
sonntagsarbeit um letztentscheidungen zu treffen
wie die chefredaktion mit nachrichten umgeht
es sind immer tagesentscheidungen, auch ein stück weit formabhängig
“ein großer fan davon ein stück weit mehr offenheit zu zeigen”
@mainpost hat fast 3.000 follower
viel mehr dialoge wären wünschenswert
insider erkennen ihre kollegen auch an den anonymen tweets
die diskussion wird weiter gehen…
es gibt auch innerhalb der chefredaktion unterschiedliche meinungen
der anton (sahlender) ist unterfranke und eher direkt
erst durch die feedback kanäle wird ein dialog daraus
so nah an den leserinnen und lesern waren journalisten noch nie dran
es wollen nur noch zu wenig journalisten die neuen möglichkeiten nutzen
zeitung ist ein tanker. kursänderungen sind schwierig
6 seiten social media guidelines (nach einem halben jahr diskussionen)
großer laden mit 1.000 mitarbeitern
bewegt sich für außenstehende oft sehr langsam
“wir müssen uns viel mehr öffnen und zeigen, welche kompetenzen wir haben”
gesicht zeigen (genau)
bisher zu produktorientiert
prof. joachim blum
datschboints, ähm touchpoints um 12 und 15 uhr
eigentlich bräuchte es noch einen touchpoint um 8 uhr
über die peaks im news business
printinhalte werden (noch) 1:1 ins netz gestellt, das kann’s aber auf dauer nicht sein
texte für online müssen knackiger und kürzer sein, werden aber noch 1:1 genommen
das ist noch nicht das gelbe vom ei
cms für medienneutrale datenhaltung ist von nöten, noch sind es kopierprozesse
welche inhalte sind für welches medium die richtigen?
50.000 clicks auf die diashow der firmung in aidhausen
online stellen erlaubt korrektur im print
das lernen wir jetzt ja gerade: nicht mehr ein produkt für alle
es müssen neue angebote hinzu kommen, print und digital
breaking news push kanal für mainfranken?
“day parting” – welche inhalte zu welcher zeit?
nischen wollen bedient werden
das ist das tolle an twitter… andreas empiehlt z.b. nieman labs
direkt zur quelle
selber selektieren? die zeitung nimmt einem das ab
kann der journalist sich davon lossagen objektiv zu sein
zweiquellenjournalismus
die glosse “zeug gibt’s” ist nicht gezeichnet weil sie ein gemeinschaftswerk ist
etwas über 60% kommen aus dem zeitungsgeschäft, u.a. auch briefzustellung / -logistik
vorstufendienstleistungen für das handelsblatt zum beispiel bildbearbeitung
bilder der vorarlberger nachrichten werden in rumänien bearbeitet
konstant auf der suche nach neuen ideen
das geschäft wird immer kleinteiliger
abozahlen online vs offline
2000 abos gehen jedes jahr verloren
prämien als teil der lesergewinnung
serienhopper lesen zehn wochen die zeitung dann zehn wochen nicht mehr
zeitung und friteuse als ein produkt
paywall wieder eingeführt, nach zwei tagen verschwinden die artikel hinter der paywall
archiv (nach 5 tagen) war schon immer hinter einer paywall
5000 iphone app downloads, 2500 ipad app downloads
new york times samstagsausgabe nach hause ist die günstigste möglichkeit zugriff auf die webseite zu bekommen
macht der tagespass für die paywall sinn?
fasching ist der peak mit 34mio page impressions
onlinewerbung hat die reichweite nicht ausreichend gegenfinanziert
kerncontent ist ja nicht der dpa inhalt
der kunde will ein vollangebot
freitags erscheinen die telefontarife
reichweiten marschieren durch wie die römischen kohorten
zeitungen die nicht mehr täglich drucken könnte eine entwicklung sein
leser erziehen – ein wirtschaftsunternehmen keine pädagogische anstalt
per brieftaube als fax oder als handschriftlicher brief
das heil liegt in der nische – nischisch äh nischiges produkt
blogger als gefahr oder potenzial?
viel mehr mit bloggern gemeinsam machen im lokalteil
fichtenauer forum
online gibt es keine platzbegrenzung
riesenprobleme auf dem land noch freie mitarbeiter zu finden – verteilen auch keine reichtümer
gerade im lokalen sieht man doch wie wichtig der persönliche stil ist
wandel der mediennutzung und der öffentlichkeit
informiert durch die zeitung… oder das gemeindeblatt
community management fehlt im politischen bereich
politikverdrossenheit soweit das wirklich gar nichts mehr passiert
gespannt auf den wahlkampf von thorsten wozniak in gerolzhofen
so ne art liquid feedback
stefan rottmann fragt auf facebook wie der schonunger weihnachtsmarkt noch schöner werden kann
auf facebook sind mittlerweile fast alle
fanpage vs personen account auf facebook
alexander soll nicht immer ganz so auf die kacke hauen
alexander macht keinen hype mit… kein basketball, kein esc
alexander ist nich so der massenveranstaltungsmensch
grouponclone muss das sein?
thema anzeigenblatt: reichweite und gießkanne ist das alles?
ein stapel briefkastenverstopfer vor der tür
es gibt keine dummen anzeigenkunden
beilagen gerne in anzeigenblättern weil die anzeigenzeitung als briefumschlag genutzt wird um den aufkleber “bitte keine werbung einwerfen” zu umgehen
alternative bezahlsysteme
70 minuten – ganz schön lang
messungen ob die hörer im verlauf des podcasts abspringen
livesendung ist toll für hörerbeteiligung aber hauptmenge kommt über den download
livehörer sind die creme de la creme
mediennutzung beim podcast
leute haben mehr zeit als man gemeinhin denkt
podcast kompatible berufe
radiosendung zum zeitsouveränen nachhören
neues blindenabo der mainpost. also auch ein podcast?
alexander ist gespannt… aber das ist er schon eine weile
herzlichen dank an die zuhörer für die fragen
hausmeisterthemen
flattr als bezahlmodell, dpa meldungen
qualität der zeitung ist ja nicht wie beim bier immer gleich – relevanz und interessanz
vollumfängliche berichterstattung ist das produkt
nachrichten suchen sich ihren weg
auf 140 zeichen ist es manchmal schwierig ausführlich in den dialog zu treten
die schweinfurter weinprinzessin ist am 20.6. bei uns, da senden wir etwas später
der nächste gast ist am 13.6. arnulf koch
links:
Ludwig fischbach von der tagesbar schiller (am schweinfurter schillerplatz) unterhält sich mit uns über das kochen (und genießen).
Themen:
wir haben nun gleiche mikrofone: die neuen mikrofone mit farbkodiertem poppschutz vom guten thomann versand, farbkodierte kabel kommen noch
ludwig ist blau, der gast ist immer blau
ludwig ist mitgründer der CIA (culinarische intelligenz agentur)
der cia auftrag ist die vermittlung kulinarischer intelligenz – kochkurse
nachkochen mit verstand – tagesbar mit bildungsauftrag
tagesbar schiller (am schillerplatz). tagesbar weil sonst wär’s ein kaffee
“wir” sind ludwig und seine frau
wenn’s noch bissel kleiner wär, wär’s ein bauchladen
das schiller macht keine printwerbung, aber lassen flyer fliegen
kochwerkstatt in der schreinerei deeg in dittelbrunn
schiller und deeg passen gut zueinander
keine großen türmchen auf den teller – richtig gute arbeit ohne schnickschnack
warum in gastro machen?
wer nix wird wird wirt
kurz und erfolglos maschinenbau studiert
vom kellner zum barbesitzer
mit der kocherei da gelandet wo ich mich aufgehoben fühl
alexander hat’s getestet: sehr lecker
mitbringsel: wurstsalat und tomatensalat mit erdbeeren
dinkel-roggenbrot aus der lebensküche – echte handarbeit mit fenchelsamen
wir schmatzen
mischung ist unorthodox aber farblich passt’s
wuaastsalat… mmhh lecker!
regional ist wichtig
slowfood mitglied
das ganze jahr über erdbeeren kaufen ist käs
erdbeeren aus lindach
regionale lieferanten des “schiller”, u.a.:
Spargelhof Seufert in Lindach
Frische Vollmilch vom Bauernhof Gräf in Ottenfurt bei Schonungen
Dinkelmehl von der Schloßmühle Untereuerheim
Bio-Bäckerei Lebensküche
biokaffee von der kaffeerösterei heinz wehners
die sabine aus luisenhall (ähm, die saline)
beim salz gibt’s himmelweite unterschiede
naturprodukt ohne rieselhilfe
meersalz is ja irgendwie alles
göttingen ist europaweit ziemlich nah
geheimtips gibt’s nicht aber a bissle weggehen vom supermarkt
vertrauensverhältnis ist das a und o
beim einkauf mit’m seniorchef ratschen
mit dem gemüselieferanten persönlich sprechen
kein geprüfter barista aber natürlich schon ein siebträger
kein kaffeejunkie, aber macht schon guten kaffee
gscheiter kaffee, jede portion frisch gemahlen
catering, rent a cook. was ist der unterschied?
ludwig bietet an: grillen (grill catering)
was hast du da für einen grill? schwörst du auf eine marke?
es ist eigentlich wurscht, auf was du grillst
gasgrill wegen der temperatursteuerung, beim catering wichtig
ist vegan ein thema bei euch? ja, aber nicht beim grillen!
was gehört deiner meinung nach unbedingt auf den grill?
vegan ist die avantgarde
wir sind in schweinfurt, da steht nicht dabei das es vegan ist
schweinfurt: “das schnitzel muss über den teller ragen… darf aber nicht mehr als… kosten”
riesenschnitzel xxl gibt’s nicht, steht auch so aufm flyer
wir servieren den mainstream von übermorgen
ludwig hält nix von ersatzprodukten und imitaten
couscous salat war schön schlotzig
wild muss auch sterben, hatte aber wenigstens ein leben
der nachbar ist jäger
steaks ja, bratwörscht (wenn kinder dabei sind), sonst eher “low & slow”
ludwig macht individuelle angebote
wenn 500 leute auf einmal ein 5 gänge menü essen wollen hab ich ein problem
thema wein ganz groß
war ein jahr lang sommelier in london
das beste am job: du kannst dir auch arbeit mit heim nehmen
“gewisses grundlevel” ist unvermeidbar
schnapsverkostung ist ein harter job
alexander war im weingut abgefüllt
man will auch mal die ganze flasche probieren
gesucht: hardcore sommeliers, die wissen, wie der wein nach 3 glas schmeckt
über scharfe soßen und ihr potenzierungspotential
ganz so scharf wie beim suat war sie nicht
schwierig einen ordentlichen wein neben eine gänsehautchilisauce zu stellen
was ist im weinberg los beim barockschloss?
(hier brach die auzeichnung leider ab, weswegen wir den “abspann” ein weiteres mal angingen.
twitterstammtisch #twitsw am 6.6. ab 18:30 im enchilada in schweinfurt anmeldung in den kommentaren auf schweinfurtundso beim passenden artikel
die nächsten gäste “wenn alles klappt”:
06.06. Andreas Kemper leitender Redakteur Mediengruppe Mainpost
13.06. Arnulf Koch K&K Software
20.06. Weinprinzessin Christina Schuhmann
27.06. Frank Tonat und Johannes Stumpf die jungs mit dem Quadrocopter
wir hätten noch ein paar aufkleber, vorfrankierter rückumschlag, ihr kennt das spiel!
Nicht in die Aufzeichnung geschafft haben es folgende Themen:
facebook: fan page 833 likes.
deep & groovy @tagesbar schiller
HandArt: kreativpotential in schweinfurt halten…
flipcam gestorben… ersatz? iPhone
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